Freitag, 24. April 2015
meine Kindheit bis 1967
framo6, 23:14h
Es war eigentlich für mich eine sorglose und unbeschreibliche Kindheit. Aufgewachsen bin ich bei meinen Großeltern in Graupa bei Pirna. Wir wohnten in einem wunderschönen Einfamilienhaus mit einem herrlichen Garten und einer wundervollen Umgebung. Graupa ist ein sehr schöner Ort wo eigentlich jeder jeden kennt. Hier zwei Bilder dazu.
mein schönes zu hause im Winter
hier der kleine Frank 1956 zur Kirchglockenweihe in Graupa
Meine Mutter lebte ohne meinen Vater und mußte auch arbeiten, als Krippenerzieherin. Deshalb wohnte ich bei meinen Großeltern. Im gleichen Haus lebten auch meine Urgroßeltern. Mein Vater wohnte damals in Westdeutschland und darum fehlte es mir an überhaupt nichts. Es kamen regelmäßig immer die sog. "Westpackete". So das ich immer alles hatte was es im Osten nicht gab und was ich auch immer stolz meinen Freunden zeigte. Mein Opa fuhr jeden Tag bis nach Pirna mit dem Fahrad! zur Arbeit und das waren so ca.15 - 20 Kilometer, bei Wind und Wetter. Im Winter nahm er dann den Bus. Da fuhr so ein alter Bus mit Anhänger und das auch zum Samstag.
Gleich paar Häuser weiter wohnten überall Kumpels, der Peter, der Ulltich, derLothar, der Hans-Joachim und noch viele mehr. Ich war eigentlich überall bekannt und beliebt. Damals mußte ich auch offt Milch in einer Milchkanne holen. Wenn die Milchfrau die Milch einfüllte haben wir auch manchmal ganz schnell aus der Kasse 20 oder 50 Pfennige genommen. Und das Geld wurde dann in Lutscher oder Cremewaffeln umgesetzt.
Mit meinen beiden Oma`s mußte ich immer im Herbst Blaubeeren pflücken und Pilze sammeln. Das Blaubeeren pflücken war immer eine ganz mühsame Angelegenheit. Die Blaubeeren kochte meine Oma immer ein und im Winter wurden dann die Einkochgläser geöffnet. Das war natürlich immer ganz lecker und die Mühen waren schnell vergessen. Ja und Pilze sammeln habe ich immer gerne. Meine Oma hatte genau ihre Flecken und da standen auch immer richtig schöne Pilze. Wenn wir dann zu hause waren wurden alle Pilze auf einem Tisch im Garten ausgebreitet und meine Ome konnte zu jedem Pilz sagen wo er gestanden hatte. Ich gehe heute noch offt in diesen Wald zu den bekannten Plätzen und finde dort auch immer Pilze. In diesem Wald sind ganz ganz alte Brücken. Sie wurden schon von "August dem Starken" angelegt, wo er mit seinen Pferdekutschen unterwegs war. Ja und diese sog. Jagdwege mit den Brücken gibt es noch immer. Das sind alles unvergessene Zeiten. In dieser Zeit mußte ich auch immer mit meiner Oma in ein anderes Dorf gehen, ca eine Stunde Fußweg. Ja und dort holten wir bei einem Bauern frische Butter.
1959 fing dann mit der Schule der erste Ernst des Lebens an. Aber auch das war eine schöne Zeit.

meine über alles geliebte Uroma
Es gab in dieser Zeit nichts was ich mit den Kumpels nicht gemacht habe, die Nachbarn aus einem Versteck raus geneckt, Kirschen und Äpfel aus Nachbarsgärten "geklaut". Eben alles was Jungs so anstellen. Auch gehörte zu unserer Klicke ein Mädchen, ihren Namen habe ich leider vergessen. Sie machte auch alles mit was wir Jungs so anstellten. Auch haben wir Jungs uns damals ganz harmlos für ihr Intimbereich interessiert, aber mehr aus Spass. in Graupa gab es auch einen Fußballverein wo ich als Torwart spielte und zu allen Auswertsspielen mit dem Fahrad mußte, egal wie weit es war. Aber es war immer wunderschön. Der Verein nannte sich "Wissenschaft Graupa". Ja und dann gab es in Graupa noch eine Schallmaienkapelle und das mußte ich natürlich auch mitnehmen, obwohl ich von Noten keine Ahnung hatte. Aber es hat trotzdem funktioniert. Und das hier ist der "große Musiker".

In dieser Kostimierung traten wir immer auf, sogar in Prag. Das war eine ganz normale Arbeitskombie, aber da gab es nur eine Größe und es wurde dann so lange umgenäht bis alles passte. Und wir hatten einen riesen Spass.
Anfang der 60 ziger wurde ich dann das erste mal mit dem Tod konfrontiert. Da starb leider mein geliebter Uropa.
Bald hätte ich es vergessen, zu unserer Familie gehörte noch ein kleiner lieber Rehpincher mit dem Namen Ulli.
Ja und 1964? begann eigentlich das Unglück. Zu diesem Wihnachtsfest war das erste mal mein Onkel Lothar mit Familie aus "Westdeutschland" zu Besuch (der Bruder von meinem Vater). Das war ein unbeschreiblich schönes Weihnachten. Das erste mal war eigentlich die Familie komplet zusammen. Mein Vater durfte nicht in den Osten kommen. Ja und 1965 erkrankte dann leider mein geliebter Opa an Lungenkrebs und er starb dann auch an dieser furchtbaren Krankheit. 1966 nahm das Unglück weiter seinen Lauf. meine Oma verkaufte unser schönes Haus und übrig blieb dann nur noch meine Uroma und ich. Da wurde über paar Wochen alles für ihren Umzug in Kisten verpackt und verzollt. Daran erinnere ich mich nur noch ungern. Als alle Kisten von einer Spedition nach Pirna zum Güterbahnhof transportiert wurden hatte ich eigentlich vor, mich mit den Kisten mit in den angemieteten Wagon einschließen zu lassen. Zum Glück hat das Vorhaben nicht funktioniert. Der Wagon war zwei Wochen unterwegs und ich wäre verhungert.
Mir fehlte immer mehr der Halt in meinem Leben und in der Schule ging es auch nur noch bergab. Also kam es so wie es kommen mußte und ich mußte zu meiner Mutter nach Dresden ziehen. Aus einem großzügigen Leben wartete eine zwei Zimmer Wohnung auf mich. Es war für mich furchtbar , aber ich wurde in der neuen Schule gut aufgenommen und Freunde fand ich auch recht schnell. Wenn es mir möglich war habe ich immer meine Uroma in Graupa besucht. Da mußte ich mit so einer alten Straßenbehn, Linie 18, bis nach Pillnitz fahren und dann noch mit demBus.
Dieses Leben war natürlich nicht mit der Vergangenheit zu vergleichen.
Das soll es erst mal zu meiner Kindheit gewesen sein und wenn mir noch was einfällt dann werde ich es einfügen.
Jetzt muß nur noch alles mit dem veröffentlichen funktionieren.
mein schönes zu hause im Winter
hier der kleine Frank 1956 zur Kirchglockenweihe in GraupaMeine Mutter lebte ohne meinen Vater und mußte auch arbeiten, als Krippenerzieherin. Deshalb wohnte ich bei meinen Großeltern. Im gleichen Haus lebten auch meine Urgroßeltern. Mein Vater wohnte damals in Westdeutschland und darum fehlte es mir an überhaupt nichts. Es kamen regelmäßig immer die sog. "Westpackete". So das ich immer alles hatte was es im Osten nicht gab und was ich auch immer stolz meinen Freunden zeigte. Mein Opa fuhr jeden Tag bis nach Pirna mit dem Fahrad! zur Arbeit und das waren so ca.15 - 20 Kilometer, bei Wind und Wetter. Im Winter nahm er dann den Bus. Da fuhr so ein alter Bus mit Anhänger und das auch zum Samstag.
Gleich paar Häuser weiter wohnten überall Kumpels, der Peter, der Ulltich, derLothar, der Hans-Joachim und noch viele mehr. Ich war eigentlich überall bekannt und beliebt. Damals mußte ich auch offt Milch in einer Milchkanne holen. Wenn die Milchfrau die Milch einfüllte haben wir auch manchmal ganz schnell aus der Kasse 20 oder 50 Pfennige genommen. Und das Geld wurde dann in Lutscher oder Cremewaffeln umgesetzt.
Mit meinen beiden Oma`s mußte ich immer im Herbst Blaubeeren pflücken und Pilze sammeln. Das Blaubeeren pflücken war immer eine ganz mühsame Angelegenheit. Die Blaubeeren kochte meine Oma immer ein und im Winter wurden dann die Einkochgläser geöffnet. Das war natürlich immer ganz lecker und die Mühen waren schnell vergessen. Ja und Pilze sammeln habe ich immer gerne. Meine Oma hatte genau ihre Flecken und da standen auch immer richtig schöne Pilze. Wenn wir dann zu hause waren wurden alle Pilze auf einem Tisch im Garten ausgebreitet und meine Ome konnte zu jedem Pilz sagen wo er gestanden hatte. Ich gehe heute noch offt in diesen Wald zu den bekannten Plätzen und finde dort auch immer Pilze. In diesem Wald sind ganz ganz alte Brücken. Sie wurden schon von "August dem Starken" angelegt, wo er mit seinen Pferdekutschen unterwegs war. Ja und diese sog. Jagdwege mit den Brücken gibt es noch immer. Das sind alles unvergessene Zeiten. In dieser Zeit mußte ich auch immer mit meiner Oma in ein anderes Dorf gehen, ca eine Stunde Fußweg. Ja und dort holten wir bei einem Bauern frische Butter.
1959 fing dann mit der Schule der erste Ernst des Lebens an. Aber auch das war eine schöne Zeit.

meine über alles geliebte Uroma
Es gab in dieser Zeit nichts was ich mit den Kumpels nicht gemacht habe, die Nachbarn aus einem Versteck raus geneckt, Kirschen und Äpfel aus Nachbarsgärten "geklaut". Eben alles was Jungs so anstellen. Auch gehörte zu unserer Klicke ein Mädchen, ihren Namen habe ich leider vergessen. Sie machte auch alles mit was wir Jungs so anstellten. Auch haben wir Jungs uns damals ganz harmlos für ihr Intimbereich interessiert, aber mehr aus Spass. in Graupa gab es auch einen Fußballverein wo ich als Torwart spielte und zu allen Auswertsspielen mit dem Fahrad mußte, egal wie weit es war. Aber es war immer wunderschön. Der Verein nannte sich "Wissenschaft Graupa". Ja und dann gab es in Graupa noch eine Schallmaienkapelle und das mußte ich natürlich auch mitnehmen, obwohl ich von Noten keine Ahnung hatte. Aber es hat trotzdem funktioniert. Und das hier ist der "große Musiker".

In dieser Kostimierung traten wir immer auf, sogar in Prag. Das war eine ganz normale Arbeitskombie, aber da gab es nur eine Größe und es wurde dann so lange umgenäht bis alles passte. Und wir hatten einen riesen Spass.
Anfang der 60 ziger wurde ich dann das erste mal mit dem Tod konfrontiert. Da starb leider mein geliebter Uropa.
Bald hätte ich es vergessen, zu unserer Familie gehörte noch ein kleiner lieber Rehpincher mit dem Namen Ulli.
Ja und 1964? begann eigentlich das Unglück. Zu diesem Wihnachtsfest war das erste mal mein Onkel Lothar mit Familie aus "Westdeutschland" zu Besuch (der Bruder von meinem Vater). Das war ein unbeschreiblich schönes Weihnachten. Das erste mal war eigentlich die Familie komplet zusammen. Mein Vater durfte nicht in den Osten kommen. Ja und 1965 erkrankte dann leider mein geliebter Opa an Lungenkrebs und er starb dann auch an dieser furchtbaren Krankheit. 1966 nahm das Unglück weiter seinen Lauf. meine Oma verkaufte unser schönes Haus und übrig blieb dann nur noch meine Uroma und ich. Da wurde über paar Wochen alles für ihren Umzug in Kisten verpackt und verzollt. Daran erinnere ich mich nur noch ungern. Als alle Kisten von einer Spedition nach Pirna zum Güterbahnhof transportiert wurden hatte ich eigentlich vor, mich mit den Kisten mit in den angemieteten Wagon einschließen zu lassen. Zum Glück hat das Vorhaben nicht funktioniert. Der Wagon war zwei Wochen unterwegs und ich wäre verhungert.
Mir fehlte immer mehr der Halt in meinem Leben und in der Schule ging es auch nur noch bergab. Also kam es so wie es kommen mußte und ich mußte zu meiner Mutter nach Dresden ziehen. Aus einem großzügigen Leben wartete eine zwei Zimmer Wohnung auf mich. Es war für mich furchtbar , aber ich wurde in der neuen Schule gut aufgenommen und Freunde fand ich auch recht schnell. Wenn es mir möglich war habe ich immer meine Uroma in Graupa besucht. Da mußte ich mit so einer alten Straßenbehn, Linie 18, bis nach Pillnitz fahren und dann noch mit demBus.
Dieses Leben war natürlich nicht mit der Vergangenheit zu vergleichen.
Das soll es erst mal zu meiner Kindheit gewesen sein und wenn mir noch was einfällt dann werde ich es einfügen.
Jetzt muß nur noch alles mit dem veröffentlichen funktionieren.
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